Österreichs erste 5G-Kliniken bei der Gesundheit Burgenland

Sujet mit 5G
Die Gesundheit Burgenland als digitaler Vorreiter: Die Kliniken Oberwart, Kittsee, Güssing und Oberpullendorf, sowie die Zentrale in Eisenstadt schreiben 5G-Mobilfunkgeschichte. Patient*innen und Mitarbeiter*innen profitieren von ausfallsicherer Infrastruktur.

Die Gesundheit Burgenland schreibt Geschichte auch im Mobilfunkbereich: Mit der neuen Klinik Oberwart ist im Mai 2024 Österreichs erstes 5G-Spital in Betrieb gegangen. Die Kliniken Kittsee, Güssing, Oberpullendorf, sowie die Zentrale in Eisenstadt folgten in den Monaten darauf. Die Gesundheit Burgenland nimmt damit in Österreich eine Pionierrolle ein und setzt auch international Akzente – europaweit gibt es derzeit nur wenige Kliniken mit einem eigenständigen 5G-Campusnetz. Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheit Burgenland betont: "Unsere Gesundheitsoffensive wird breit gedacht. Das bedeutet auch, dass in Infrastruktur investiert wird, damit digitale Abläufe sicher und einfach ablaufen können. Für diese Rahmenbedingungen tragen wir Sorge und haben ein eigenständiges Mobilfunknetz in unseren Kliniken ausgerollt."

Schnelle Hilfe dank digitaler Vernetzung

Pager und DECT-Telefonie haben somit ausgedient. Die gesamte Sprachkommunikation und die Alarmierung laufen in den burgenländischen Kliniken ausschließlich über das eigenständige 5G-Netz. Das Gesundheitspersonal ist mit professionellen, handlichen Endgeräten ausgestattet, die einem Smartphone ähneln.

„Mit dieser Lösung haben wir uns auch für zukünftige Anforderungen und technologische Herausforderungen bestens aufgestellt – sowohl in der internen Kommunikation als auch für neue digitale Abläufe, Prozesse und Apps, die künftig im Klinikbetrieb eingesetzt werden können“, sagt Ing. Harald Binder, IT-Direktor der Gesundheit Burgenland. „Denkbar ist, dass künftig die gesamte Logistik – vom Patiententransport bis zur Medikamentenlieferung – sowie Vereinfachungen und Verbesserungen in der Patientenversorgung und -sicherheit über das neue System gesteuert werden.“

Mag. Franz Öller, MBA, MPH, kaufmännischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland: „Das Krankenhaus der Zukunft baut auf ein eigenständiges 5G-Campusnetz, das einerseits durch höchste Datensicherheit glänzt, und andererseits innovative Gesundheitsversorgung ermöglicht, etwa durch KI-gestützte Diagnosestellungen, in deren Rahmen riesige Datenmengen innerhalb kürzester Zeit verarbeitet werden müssen. Die Gesundheit Burgenland führt ihre Kliniken mithilfe dieser modernen, telekommunikativen Lösungen in diese Zukunft mit dem Anspruch, Medizin schneller, sicherer und effizienter für alle zu machen.“

Magenta und CANCOM bauten eigenständiges 5G-Campusnetz

Um einen ausfallsicheren Betrieb zu ermöglichen, war die Errichtung eines völlig eigenständigen 5G-Netzes nötig. Martin Ellesch, Senior VP Managed Services bei CANCOM: „Gemeinsam mit Magenta haben wir ein privates Mobilfunknetz realisiert, das völlig unabhängig vom öffentlichen Mobilfunknetz arbeitet. Die eingesetzte 5G-Plattform liefert hochverfügbar Sprach- und Datendienste im Krankenhausumfeld und stellt auch einen wichtigen Katalysator für die weitere Digitalisierung im Gesundheitswesen dar.“

„Dieses Projekt ist ein echter Gamechanger für das Gesundheitswesen. Statt der jahrzehntelang bewährten DECT-Technologie setzen wir auf eine zukunftsweisende Lösung, bei der alle User*innen wie Ärzt*innen, Pflegepersonal und Techniker*innen nur noch ein einziges Endgerät mit den im Krankenhausbetrieb notwendigen Applikationen benötigen. Dadurch wird die Arbeit für die Nutzer*innen deutlich mobiler und flexibler“, erklärt Thomas Brezina, Director Healthcare bei CANCOM Austria.

Werner Kraus, Geschäftsführer für das Geschäftskundensegment von Magenta ergänzt: „Es handelt sich um eine maßgeschneiderte Lösung für die Gesundheit Burgenland. Das Krankenhausnetz ist zweifach redundant ausgeführt und läuft selbst bei einem Strom- oder Technikausfall weiter. Die Gesundheit Burgenland verwaltet das 5G-Netz in einer sogenannten ‚on premise‘-Lösung über die hauseigene IT-Abteilung selbst, auch aus Datenschutzgründen.“

In der internationalen Spitzenmedizin sind 5G-Krankenhäuser bislang noch die Ausnahme. Europäische Beispiele gibt es in Oulu in Finnland, sowie in der deutschen Stadt Leipzig. Die Gesundheit Burgenland reiht sich somit in die noch sehr kurze Liste der Digitalpioniere in Europa ein.

CANCOM Austria (vormals Kapsch BusinessCom). Als führender Digital Business Provider begleiten wir Unternehmen, Organisationen und den öffentlichen Sektor in die digitale Zukunft. Das Leistungs- und Lösungsspektrum umfasst sowohl klassische Systemhaus-IT-Lösungen als auch datenbasierte Digital Solutions, Managed Services sowie Cloud Dienste. Mit Leidenschaft und Technologie begleiten wir die Digitale Evolution unserer Kunden und unterstützen sie dabei, die Komplexität ihrer IT zu reduzieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dafür bieten wir ein ganzheitliches Portfolio für alle IT- und Business-Anforderungen.

Magenta Telekom (T-Mobile Austria GmbH) ist ein führender Anbieter von Internet, Mobilfunk, Entertainment und Business-Lösungen in Österreich. Das Unternehmen zählt rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von rund 1,49 Milliarden Euro. Das Unternehmen bietet ultraschnelles Breitband über Glasfaser-Koaxialkabel, Glasfaser und Mobilfunk, Entertainment sowie neueste Technologien für das digitale Leben und Arbeiten. Als Teil der Deutsche Telekom Gruppe profitiert das Unternehmen von der Innovationskraft und der finanziellen Stabilität des Konzerns, der zugleich die wertvollste Telekom-Marke der Welt und die erfolgreichste Unternehmensmarke Europas ist. Im Geschäfts­jahr 2024 erzielte der Konzern einen Umsatz von 115,8 Milliarden Euro.