Um die Mitarbeiter*innen für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren, hat sich die Gesundheit Burgenland gemeinsam mit der Firma Glacier ein tolles Programm für das Kick-Off-Event in Oberwart einfallen lassen. Die Highlights: Ein 30-minütiger, interaktiver Vortrag des Meteorologen und Klimaschutz-Autors Marcus Wadsak, der in seiner launigen Keynote den vor Ort und via Livestream anwesenden Kolleg*innen die Ursachen für den Klimawandel näherbrachte und praktische Handlungsanweisungen für den Alltag mitgab. Im Anschluss wurde ein Video des renommierten Arztes und Autors Eckart von Hirschhausen eingespielt. Auch er verpackte mit Witz und Charme wichtige Botschaften: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz. Und Untätigkeit verursacht langfristige ökologische und gesundheitliche Belastungen, deren Auswirkungen die Mitarbeiter*innen der Gesundheit Burgenland in ihrer täglichen Arbeit spüren werden. Wer bei den Vorträgen aufmerksam aufpasste und die Multiple-Choice-Fragen richtig beantwortete, bekam ein persönliches Zertifikat.
LH Doskozil: „Burgenland bis 2030 klima- und energieneutral“
Im Burgenland spiele Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle – auch in Verbindung mit der burgenländischen Gesundheitsoffensive, wie Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil erklärt: „Wir haben schon vor einigen Jahren für das Burgenland konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit formuliert. Mit der ‚Klimastrategie Burgenland 2030‘ haben wir die Zügel noch einmal angezogen, denn die immer spürbareren Auswirkungen der Klimakrise erfordern rasches und konsequentes Handeln. Unser Ziel ist es, bis 2030 bilanziell klimaneutral zu sein und die Kliniken der Gesundheit Burgenland leisten mit ihren Initiativen einen wichtigen Beitrag dazu. Das haben wir auch in unserem Regierungsprogramm, dem ‚Zukunftsplan Burgenland 2030‘, so verankert.“
Gesundheit Burgenland: Maßnahmenpaket geschnürt
In der Gesundheit Burgenland sind bereits Initiativen für mehr Klimaschutz gesetzt worden: 2024 wurde mit Ing. Markus Kalchbrenner ein Nachhaltigkeits-Manager berufen, zusätzlich wurden erstmals Umweltberichte für alle vier Kliniken erstellt. Ebenfalls bereits umgesetzt: Die Sammlung von Narkosegasen aus den OP-Sälen in Filtern zur Wiederverwertung und -gewinnung von Narkosegas in einer Kreislaufwirtschaft, das Ersetzen von Plastiksackerln für Patientenwertsachen durch Papiersackerl und die Bildung von „Green Teams“, die als verlängerter Arm des Nachhaltigkeits-Managers in den Kliniken fungieren. Noch in diesem Jahr folgen, unter anderem, der Aufbau eines Rechts- und Bescheidmanagements, eine Umwelterklärung und ein spezielles Umweltprogramm. Damit sollte einer erfolgreichen EMAS III-Zertifizierung bis Ende 2025 nichts mehr im Wege stehen.
GF Öller: „Unserer Verantwortung gerecht werden“
Mag. Franz Öller, MBA, MPH, kaufmännischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland: „Wir wissen, dass der Alltag und der Betrieb eines Krankenhauses ressourcenintensiv sind – vom Wasserverbrauch über den Ausstoß von Treibhausgas-Emissionen bis hin zur Bodenversiegelung. Aber wir wollen mit innovativen Maßnahmen gegensteuern und unserer Verantwortung in Sachen Umwelt- und Klimaschutz gerecht werden.“ Nachhaltigkeits-Manager Markus Kalchbrenner ergänzt: „Wenn wir nachhaltiger und effizienter agieren wollen, müssen wir die Mitarbeiter*innen in unseren Kliniken mit ins Boot holen. Das geht nur, wenn wir sie gut informieren und auf Augenhöhe kommunizieren. Das heutige Event ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“
Weitere Infos:
https://www.gesundheit-burgenland.at/unternehmen/nachhaltigkeit/
https://www.burgenland.at/themen/natur-und-umweltschutz/nachhaltigkeit/
https://glacier.eco/climatehours
https://www.emas.de/was-ist-emas