Leistungsausbau in der Klinik Oberwart: Gastroenterologie kommt

LH Doskozil und die Geschäftsführer Öller und Kriwanek
Die Pläne für eine neue Abteilung für Gastroenterologie in der Klinik Oberwart schreiten voran. Der Start ist für heuer geplant. LH Doskozil: „Mit der Ausschreibung der Leitungsstelle für die geplante Gastroenterologie ist der erste Schritt zur Spezialisierung gesetzt, um für die burgenländische Bevölkerung noch präzisere Behandlungsmöglichkeiten bei Magen-Darm-Erkrankungen zu schaffen.“

Breites Spektrum an Erkrankungen abgedeckt

Zöliakie, Reizdarmsyndrom oder Dickdarmkrebs – die Gastroenterologie befasst sich mit Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts sowie der dazugehörigen Organe wie Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse und stellt einen wichtigen Teilbereich der Inneren Medizin dar. Das Leistungsangebot der Gastroenterologie und Hepatologie umfasst endoskopische Abklärung von Magen- und Darmerkrankungen, ERCP (das ist eine Untersuchung, die es ermöglicht, die Gallenwege und das Gangsystem der Bauchspeicheldrüse darzustellen), CED-Ambulanz (eine Spitalsambulanz mit dem Schwerpunkt auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen – Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), sowie die Abklärung und Behandlung von akuten und chronischen Lebererkrankungen.

LH Doskozil: „Noch präzisere Behandlungsmöglichkeiten“

In der Klinik Oberwart laufen die Vorbereitungen für den Ausbau der Inneren Medizin auf Hochtouren. Als erster Umsetzungsschritt wurde nun die Stelle der künftigen Abteilungsleitung für Gastroenterologie ausgeschrieben. Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheit Burgenland betont: „Die Gesundheitsoffensive ist ein zentrales Thema unseres Regierungsprogramms. Mit der Ausschreibung der Leitungsstelle für die Gastroenterologie ist der erste Schritt zur Spezialisierung gesetzt, um für die burgenländische Bevölkerung noch präzisere Behandlungsmöglichkeiten in dem Bereich zu schaffen – wir holen die Spitzenmedizin in unser Bundesland.“ Zu den gastroenterologischen Erkrankungen zählen neben den bereits erwähnten unter anderem Leberzirrhose, Hepatitis sowie die Refluxkrankheit. Zur Diagnostik werden u.a. Sonografien, Koloskopien, Rektoskopien bis hin zu Wasserstoff-Atemtests eingesetzt. 

Prof. Kriwanek: "Verbessert ganzheitliche Versorgung"

Univ.-Prof. Dr. Stephan Kriwanek, medizinischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland: „Gastroenterologische Erkrankungen betreffen oft mehrere Organsysteme und erfordern eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen wie Chirurgie, Onkologie, Radiologie oder Ernährungsberatung. Eine spezialisierte Abteilung fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und verbessert die ganzheitliche Versorgung der Patientinnen und Patienten.“

Mag. Franz Öller, MBA, MPH, kaufmännischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland: „Der Ausbau der Inneren Medizin in der Klinik Oberwart wird das bereits jetzt umfangreiche Leistungsangebot in der Klinik sinnvoll erweitern. Die geplante Schaffung einer eigenen Abteilung für Gastroenterologie trägt dazu bei, die Qualität der Versorgung zu verbessern, die Diagnose- und Behandlungskompetenz zu erhöhen und die Patientinnen und Patienten optimal zu betreuen.“