Klinik Oberpullendorf: Bestens vorbereitet für Neugeborenen-Notfälle

Im Bild v.li.: Hebamme Martina Werderits mit DKKP Maria Mihalkovits beim Training an der Simulationspuppe

Unter Anleitung einer erfahrenen Neonatologin trainierten Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger sowie Hebammen an einer Neugeborenen-Simulationspuppe den Ernstfall.

Selten, aber doch, passiert es, dass ein Neugeborenes nach der Geburt mehr als eine kurze Stimulation braucht. Für diese Fälle sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Klinik Oberpullendorf stets gut vorbereitet. Regelmäßig werden „geführte Teamtrainings für Neugeborenen-Notfälle“ in kleinen Gruppen abgehalten. Die Teilnahme ist für alle, die an der Versorgung von Neugeborenen beteiligt sind, verpflichtend: Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und - pfleger (DGKP), Diplomierte Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger (DKKP), Hebammen, Gynäkologinnen und Gynäkologen sowie Anästhesistinnen und Anästhesisten. „Notfälle sind selten, umso wichtiger ist es, die notwendigen Maßnahmen für diese akuten Situationen regelmäßig zu üben. In der Klinik Oberpullendorf wird das gesamte Team regelmäßig geschult, um Neugeborene optimal versorgen zu können“, betont die leitende Hebamme Karin Böhm.

Qualität der Versorgung schwerkranker Kinder weltweit nachhaltig verbessern

Abgehalten wird das Training von Neonatologinnen und Neonatologen von SIMCharacter, einem Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, durch die Entwicklung hochrealistischer Simulatoren, die Qualität der Versorgung schwerkranker Kinder weltweit nachhaltig zu verbessern. „Im Mittelpunkt dieser Vision stand die Idee, medizinischem Fachpersonal ein hochrealistisches Werkzeug zur Verfügung zu stellen, um lebensrettende Verfahren für Notfälle auf der Intensivstation zu lernen, zu trainieren und zu simulieren“, heißt es von Seiten des Unternehmens.

Das Training enthält eine Stunde theoretische Wissensvermittlung, in deren Rahmen die neuesten Guidelines zur Versorgung von kritischen Neugeborenen thematisiert werden. Danach gibt es drei Stunden gemeinsames aktives Training für die verschiedenen Berufsgruppen, bei dem die Trainerin bzw. der Trainer verschiedene Szenarien vorgibt. Die dazugehörigen Maßnahmen werden an einer Übungspuppe durchgeführt und geübt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops üben etwa die richtige Beatmung sowie die Herzdruck-Massage wie sie bei Neugeborenen durchgeführt werden muss. Jedem Szenario folgt eine detaillierte Nachbesprechung.