Jedes 10. Baby weltweit ein "Frühchen"
Jährlich werden weltweit rund 15 Millionen Babys zu früh geboren, das heißt, jedes zehnte Baby weltweit ist ein sogenanntes Frühchen. Dabei handelt es sich um die größte Kinder-Patientengruppe überhaupt. Die neonatologische Überwachungseinheit in der Klinik Oberwart ist Teil der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde. Im vergangenen Jahr wurden hier 32 Babys vor der 35. Schwangerschaftswoche geboren. Neonatologisch versorgt wurden weitaus mehr: etwa 100 Babys, darunter nicht nur Frühgeburten, sondern auch Babys, die nach der Geburt Anpassungsstörungen hatten oder anderweitig akut versorgt werden mussten. In der Oberwarter Neonatologie können Babys, die ab der 30. Schwangerschaftswoche geboren werden, auch versorgt und behandelt werden. Jene, die noch früher geboren werden, müssen in Spezialkliniken nach Wien oder Graz gebracht werden.
Die kleinen Heldinnen und Helden feiern
Frühgeburten passieren meist überraschend und können für die Eltern und Familien eine besondere Herausforderung sein. Um den Austausch und die Vernetzung Betroffener zu ermöglichen, nützt man in der Klinik Oberwart den Welt-Frühgeborenen-Tag: 32 Familien wurden am 17.11. in die Klinik eingeladen. Gemeinsam konnten sie die emotionalen und medizinischen Herausforderungen reflektieren und die Fortschritte ihrer kleinen Heldinnen und Helden gemeinsam feiern. Neben zahlreichen Goodies für die Babys, gab es auch jede Menge Informationen und Wissenswertes rund um die Themen Frühgeburt und Baby.
DGKP (KJP) Brigitte Wagner, Stationsleiterin der Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde mit Neonatologie und Kinderambulanz: „Am Welt-Frühgeborenen-Tag möchten wir als Team der Klinik Oberwart das Bewusstsein für die besonderen Herausforderungen und Erfolge unserer kleinsten Patientinnen und Patienten und ihrer Familien stärken. Frühgeborene sind wahre Kämpfer, und es liegt uns am Herzen, ihnen von Beginn an die bestmögliche Versorgung und Unterstützung zu bieten. Wir möchten ihren Mut, ihre Stärke und die Hingabe aller, die sie auf ihrem Weg begleiten, feiern.“
