16.000 TeilnehmerInnen: Großes Interesse an burgenländischer Gesundheitsumfrage

Landeshauptmann Doskozil will Bevölkerung in Zukunftsplanung einbeziehen und besucht Belegschaft aller Spitäler.

15.966 Burgenländerinnen und Burgenländer haben an der von Gesundheitsreferent Landeshauptmann Hans Peter Doskozil initiierten landesweiten Umfrage „G‘sund im Burgenland“ teilgenommen. Das Land Burgenland hatte Ende Feber die Fragebögen an alle Haushalte im Burgenland verschickt. Anlass war der jüngst beschlossene Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG). Diese erfreuliche hohe Teilnehmerquote sehe er als Auftrag, die Gesundheitspolitik des Landes weiter ganz an den Bedürfnissen der Bevölkerung auszurichten, betont LH Doskozil.

„Das burgenländische Gesundheitssystem ermöglicht eine flächendeckende und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung – mit der Standortgarantie für fünf Spitäler und neuen Fachschwerpunkten in allen Krankenhäusern als Herzstück. Angesichts des hohen Stellenwerts der Gesundheitspolitik für die Bevölkerung - der durch die Herausforderungen der Coronavirus-Pandemie sicher noch gestiegen ist - war es mir wichtig, ein möglichst umfassendes Meinungsbild einzuholen. So können wir auch für die Zeit nach 2025 bedarfsgerecht weiterplanen und an den richtigen Stellen zusätzliche Akzente setzen", so der Landeshauptmann weiters.


Möglichkeit zum Mitbestimmen
In der Umfrage wurde vor allem ausgelotet, wie zufrieden die Bevölkerung aktuell mit der Gesundheitsversorgung ist und welche Entwicklungsmöglichkeiten gesehen werden. Abgefragt wurde auch sehr detailliert, wie hoch die Akzeptanz der Bevölkerung mit den einzelnen Aspekten des Spitalsangebotes ist – von verschiedenen Versorgungs- und Therapiebereichen oder Wartezeiten bei OPs über die Verständlichkeit von Aufklärungs- und Patientengesprächen bis hin zur Infrastruktur und den Serviceangeboten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Frage, mit welchen Leistungen die KRAGES sich in Zukunft zusätzlich positionieren soll.
Rund 2500-mal haben Menschen auch online an „G‘sund im Burgenland“ teilgenommen. Die knapp 16.000 Antworten werden derzeit von der FH Burgenland ausgewertet. Die Ergebnisse der Umfrage werden in der künftigen Gesundheitsplanung des Landes berücksichtigt. „Ich bedanke mich bei allen, die diese Möglichkeit zur Mitbestimmung genutzt haben. Mit ihren Antworten tragen diese Burgenländerinnen und Burgenländer dazu bei, dass sich unser Land und seine Spitäler weiter gut entwickeln werden“, so der Landeshauptmann.


Spitalsneubau und -planungen
Im Burgenland wird derzeit so viel wie nie zuvor in die Gesundheitsversorgung investiert. In Oberwart haben die Burgenländische Krankenanstalten-Ges.m.b.H. (KRAGES) und die Landesimmobilien Burgenland (LIB) beispielsweise vor kurzem mit einer Gleichenfeier die Rohbauphase planmäßig abgeschlossen. Bis 2023 wird das neue Spital fertig gestellt sein, ab 2024 beginnt der Patientenbetrieb. Für das neue Krankenhaus Gols sind die Planungen ebenfalls fortgeschritten. Auch an den anderen Standorten wird weiter investiert.


Landeshauptmann bedankt sich beim Personal in den Krankenhäusern
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil besucht in den kommenden Wochen gemeinsam mit dem jeweiligen Management alle fünf burgenländischen Spitäler, um die erweiterten, modernisierten und neu abgestimmten Leistungsangebote für die Standorte zu kommunizieren – aber auch, um sich für die Leistungen in der COVID-Pandemie zu bedanken. „Mir ist wichtig, dass wir die Belegschaft in alle Entwicklungsprozesse einbeziehen und eine offene Gesprächskultur praktizieren. Denn klar ist: engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Garant dafür, dass unsere Spitäler funktionieren“, erklärt Doskozil, der diese Gesprächsreihe heute im Krankenhaus Kittsee gestartet hat.


Viel Interesse auch an Medizin-Studienplätzen
Zuletzt hatte das Land Burgenland mit der Danube Private University (DPU) in Krems vereinbart, von bis 2027 jährlich 55 Studienplätze für angehende ÄrztInnen für das Burgenland zu finanzieren, da der Bund selbst zu wenig gegen den Ärztemangel tut. Das Land finanziert die Ausbildung komplett, im Gegenzug verpflichten sich JungmedizinerInnen, nach dem Studienabschluss in einem burgenländischen Spital oder einer Ordination zu arbeiten. Die Bewerbungsphase ist gut angelaufen, das Interesse enorm.